Es war ein halbwegs erfolgreiches Debüt, das Hagen Schmidt am vergangenen Montag beim 1:1 des MSV Duisburg gegen den 1. FC Kaiserslautern erlebte. Nach einer schwachen ersten Hälfte verdienten sich die Zebras aufgrund einer klaren Leistungssteigerung nach der Pause einen Punkt. "Das Fazit fällt auch einige Tage später positiv aus", sagte Schmidt am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor der Partie beim Halleschen FC (Samstag, 14 Uhr).
Allerdings sorgte die Kaiserslautern-Partie auch für die eine oder andere Hiobsbotschaft. Marvin Ajani hat sich im Duell mit den Roten Teufeln bekanntlich einen Bänderriss im linken Sprunggelenk zugezogen. Der Verein rechnet mit einer Ausfallzeit von vier bis sechs Wochen.
Auch Feltscher-Ausfall droht
Deutliche Fragezeichen für die Halle-Partie bestehen zudem noch bei Moritz Stoppelkamp und Rolf Feltscher. Beide trainierten am Mittwoch nicht. Stoppelkamp musste am Montag noch vor der Halbzeit mit einer Oberschenkelverletzung raus. Feltscher laboriert an Problemen an der Achillessehne. Für ihn könnte Tobias Fleckstein eine Option sein. Zudem ist Marvin Bakalorz weiterhin rotgesperrt, Alaa Bakir sah zudem gegen Kaiserslautern die fünfte Gelbe Karte.
"Jammern hilft nichts. Das müssen wir über den Kader kompensieren", betonte Schmidt. Der Neu-Trainer machte zudem gleich deutlich, dass er Feltscher und Stoppelkamp nur nach Halle mitnehmen will, wenn sie beschwerdefrei an der Donnerstagseinheit teilnehmen können. Mit nach Sachsen-Anhalt werden in jedem Fall Angreifer Aziz Bouhaddouz, der aber definitiv noch keine Option über 90 Minuten darstellt, sowie Julian Hettwer fahren.
Der 18-Jährige spielte am vergangenen Wochenende erst in der U19 und wurde dann gegen Kaiserslautern eingewechselt. In dieser Woche war er komplett im Profi-Training. "Es ist gut, wenn junge Spieler Spielpraxis haben. Es bringt nichts, wenn er wochenlang bei uns ist und nicht spielt", sagte Schmidt. Gut möglich also, dass der Youngster erneut seine Minuten erhält.